07
October
2020
Dachformen – Die richtige Dachform finden
Satteldach, Flachdach, Pultdach, Walmdach, Mansarddach – für welche Dachform Sie sich beim Hausbau entscheiden, ist in erster Linie eine Frage der Ästhetik. Aber nicht nur! Ein Dach soll auch Wettereinflüssen trotzen und gegebenenfalls eine gewisse Raumkapazität mitbringen. Und nicht zuletzt bestimmt auch das vorhandene Budget die Wahl der Dachform.
Kann ich mich für jede x-beliebige Dachform entscheiden?
Wer in Deutschland ein Haus baut, muss wissen, dass er keinesfalls freie Hand hat, wenn es um die Außengestaltung des Eigenheims geht. Das gilt selbstverständlich auch für die Dachform, denn diese prägt das Erscheinungsbild des Hauses maßgeblich. Welche Dachform erlaubt ist, gibt in Wohnsiedlungen der Bebauungsplan vor. Die Farbwahl ist ebenfalls reglementiert; schließlich kann beispielsweise ein in neonfarbenen Tönen gehaltenes Dach zu einem echten Ärgernis für Nachbarn werden, die diesen Anblick tagtäglich ertragen müssen.
Wenn Sie Ihr Haus allerdings auf freier Fläche ohne direkte Nachbarschaft bauen, werden Sie vom Bauamt schon eher die Genehmigung für extravagante Bauvorhaben erhalten.
Was sollten Sie bei der Wahl der Dachform beachten?
Bedenken Sie, dass Ihr Dach Ihnen in erster Linie Schutz bieten soll. Nicht umsonst heißt es redensartlich „ein Dach überm Kopf haben“: Das Dach sorgt dafür, dass Sie bei allen Wettern sicher und komfortabel wohnen können.
Ihr Dach soll Sonne, Regen, Wind oder Schnee trotzen. Bei der Wahl der Dachform sind daher die Witterungsbedingungen der Region unbedingt zu beachten.
Wenn Sie Ihr Haus an der Küste bauen, wo es häufig stürmt, bietet sich zum Beispiel ein Flachdach an, das dem Wind weniger Widerstand bietet. In einer Region, in der im Winter starke Schneefälle an der Tagesordnung stehen, ist diese Dachform dagegen eher suboptimal, da ein Flachdach unter schweren Schneemassen einstürzen könnte.
Zudem spielt bei der Dachform die Nutzung des Daches eine große Rolle: Soll der Dachraum als Wohnraum genutzt werden? Planen Sie für spätere Zeiten einen Dachausbau? Möchten Sie das Dach mit einer Photovoltaik-Anlage zur Stromgewinnung ausrüsten? All diese Fragen sollten Sie bedenken, wenn Sie das Für und Wider der unterschiedlichen Dachformen abwägen.
Welche sind die beliebtesten Dachformen?
Satteldach, Flachdach, Pultdach, Walmdach und Mansarddach erfreuen sich hierzulande großer Beliebtheit. Hier erhalten Sie einen kleinen Überblick über die populären Dachformen und ihre Vorteile und Nachteile.
1. Das Satteldach mit seinen zwei Seitenwänden, die sich am Dachfirst treffen, ist der Klassiker unter den Dachformen:
Wenig wartungsintensivSehr vielseitig, da individuell für jede Hausform konstruierbarDachschrägen können zu größeren Verlusten von Stellfläche führen
Das Flachdach ist heutzutage längst nicht mehr nur bei Bungalows beliebt:
Günstig in der KonstruktionKostenintensiver bei Wartung/InstandsetzungKann als Dachterrasse oder zur Bepflanzung eingesetzt werden
2. Ein Pultdach hat nur eine geneigte Dachfläche (mindestens 10 Grad) und wird vermehrt in der modernen Architektur eingesetzt:
Einfach zu konstruierenDie Dachneigung lässt sich optimal für eine Photovoltaik-Anlage oder als Windschutz-Seite nutzenBei entsprechender Neigung kaum Verlust von Wohnfläche
3. Das Walmdach ist im Grunde genommen ein Satteldach mit zwei zusätzlichen Seiten:
Sehr ansprechende OptikBesonders robustes Dach, da in alle vier Himmelsrichtungen geschütztAufwändig in der Konstruktion
4. Ein Mansarddach ist die Kombination aus zwei Dächern mit sehr unterschiedlicher Neigung:
Steil abfallende Dachflächen, in die sich Fenster sehr gut integrieren lassenBestmögliche Nutzung des Wohnraums
Mehr Informationen zu möglichen Dachformen erhalten Sie bei Viebrockhaus gern im persönlichen Gespräch. Oder besuchen Sie einen unserer kostenlosen Workshops für angehende Bauherren und informieren Sie sich dort u.a. ausführlich zum Thema Dachformen!
06
October
2020
Was bedeutet schlüssxelfertiges Bauen?
Wer einen Hausbau plant und sich über verschiedene Angebote der Baufirmen informiert, wird immer wieder über den Begriff „Schlüsselfertiges Bauen“ stolpern. Doch was verbirgt sich eigentlich konkret dahinter? Lesen Sie im Folgenden, was Sie zum schlüsselfertigen Bauen wissen müssen – und vor allem, was wir von Viebrockhaus meinen, wenn wir Ihr Massivhaus schlüsselfertig bauen.
Was ist schlüsselfertiges Bauen?
Eine genaue Definition des Begriffs „Schlüsselfertiges Bauen“ gibt es nicht. Wikipedia schreibt dazu:
Schlüsselfertiges Bauen (kurz SF oder SF-Bau) beschreibt Baumaßnahmen, die von Baubeginn bis zur Fertigstellung vom Auftragnehmer (Generalunternehmer) ausgeführt werden und anschließend dem Auftraggeber (in der Regel der Bauherr) „schlüsselfertig“ übergeben werden. Der Begriff „schlüsselfertig“ ist jedoch nicht eindeutig rechtlich definiert. Daraus ergeben sich dann Unterschiede im Fertigstellungsgrad bei verschiedenen Anbietern (wie etwa Malerarbeiten, Einbauküche, Bodenbeläge, Gartenanlage). Dagegen bezeichnet der Begriff bezugsfertig den Abschluss wesentlicher Arbeiten.
Konkret bedeutet dies:
Schlüsselfertig ist ein Haus dann, wenn alle Außenarbeiten abgeschlossen sind.
Über den Innenausbau (Bodenbeläge, Malerarbeiten etc.) sagt der Begriff „schlüsselfertig“ nichts aus.
Also ist ein schlüsselfertiges Haus nicht zwangsläufig auch bezugsfertig!
Was Sie als Bauherren wissen müssen
Beim Hausbau ist von verschiedenen Ausbaustufen die Rede. Welche Leistungen die Ausbaustufen beinhalten, ist aber nicht allgemeingültig definiert und kann vom Bauträger oder dem Bauunternehmen durchaus unterschiedlich ausgelegt werden. Unterschieden wird normalerweise zwischen folgenden Ausbaustufen:
Selbstbauhaus oder Bausatzhaus: Bei dieser Ausbaustufe bekommt der Bauherr lediglich die Baumaterialien gestellt und erledigt den Hausbau komplett in Eigenregie.
Rohbau– oder Ausbauhaus: Beim Rohbau wird die Hülle (Fundament, Mauerwerk, Fassade, Dach) von der Baufirma geleistet. Auch Innenwände, Treppen oder Schornstein können im Leistungsumfang für einen Rohbau enthalten sein. Der Bauherr übernimmt den Innenausbau. Was ein Bauunternehmen unter Rohbau- oder Ausbauhaus versteht, kann stark variieren!
Schlüsselfertiges Haus: Beim schlüsselfertigen Bauen werden große Teile des Innenausbaus von der Baufirma übernommen. Der Einbau der gesamten Haustechnik, Treppen, Fliesen und Fenster sollte in jedem Fall beim schlüsselfertigen Bauen gewährleistet sein. Bodenbeläge und Malerarbeiten sind es oft nicht!
Bezugsfertiges Haus: Bei diesem Begriff ist die Definition eindeutig: Das Haus ist bei Schlüsselübergabe zum sofortigen Einzug bereit und der Bauherr kann mit der Möblierung beginnen.
Studieren Sie bei der Wahl zur Bauweise Ihres Eigenheims also sorgfältig, was Bauträger oder Baufirma unter welchem Begriff versteht. Große Preisunterschiede sind oft durch fehlende Leistungen im Angebot des Anbieters zu erklären, die später in Eigenleistung erbracht werden müssen, so dass Sie am Ende gegebenenfalls sogar noch draufzahlen.
Was Sie bei Viebrockhaus unter schlüsselfertigem Bauen erwarten dürfen
Schlüsselfertiges Bauen bei Viebrockhaus funktioniert so: Wenn Sie den Bau Ihres Eigenheims mit uns realisieren, bieten wir Ihnen unser Rundum-Sorglos-Paket. Dieser Rundum-Sorglos Service beinhaltet, dass Sie sich darauf verlassen können, in jeder Bauphase unsere volle Unterstützung zu erhalten. Wir sind lange bevor der eigentliche Hausbau beginnt bereits für Sie da:
Sie suchen ein geeignetes Grundstück für Ihr Traumhaus? Wir helfen Ihnen bei der Suche, denn wir sind in vielen Regionen Deutschlands bestens vernetzt und können Ihnen bestimmt ein äußerst attraktives Baugrundstück vermitteln. Schauen Sie auch gern einmal bei unseren Informationen zu Baugebieten vorbei.
Sie brauchen Hilfe bei der Finanzierung Ihres Bauvorhabens? Wir unterstützen Sie und zeigen Ihnen alle Möglichkeiten der Finanzierung und Förderung auf, denn wir haben die Erfahrung aus mehr als 65 Jahren im Massivhausbau und kennen daher jeden Kniff, Ihre Baufinanzierung so günstig wie möglich zu gestalten.
Und auch um alle Fragen rund um Bauanträge, Behördengänge, Baugrunduntersuchung und Bodengutachten kümmern wir uns.
Schlüsselfertiges Bauen mit Viebrockhaus heißt zudem, dass wir Ihnen einen festen Ansprechpartner zur Seite stellen, so dass Sie jederzeit den Überblick über Ihr Bauvorhaben haben und (Bau-) Herr der Lage sind.
Und nicht zuletzt beinhalten unsere Leistungen, dass Ihr Haus sowohl schlüssel- als auch bezugsfertig ist – außer, Sie wünschen es ausdrücklich anders und möchten etwa den Innenausbau in Eigenleistung gestalten. Bei Viebrockhaus erhalten Sie nicht umsonst den vertraglichen Tag Ihres Einzugs zugesichert.
„Schlüsselfertiges Bauen“ bedeutet also bei Viebrockhaus in der Regel, dass Ihr Massivhaus bei der Schlüsselübergabe bezugsfertig ist und Sie unverzüglich einziehen können.
hv
06
October
2020
Keller bauen: Sinnvoll oder nicht?
Eine Grundsatzfrage beim Hausbau ist die Frage nach dem Keller. Wird er überhaupt benötigt? Kostet er nur unnötig Geld? Reicht nicht auch ein Dachboden? Was sollten Sie bedenken, wenn Sie die Entscheidung abwägen, ob Sie Ihr Haus mit oder ohne Keller bauen?
Grundsätzliches zum Kellerbau
Ein wesentlicher Aspekt bei der Frage, ob Sie einen Keller bauen sollten, ist die Vergrößerung des Wohnraums. Ist das Grundstück klein, oder aber sieht der Bebauungsplan nur eine relativ kleine Fläche vor, die Sie bebauen dürfen, können Sie mit dem Bau eines Kellers die Wohnfläche Ihres Hauses vergrößern.
Bedenken Sie ferner, wenn Sie Pro und Contra abwägen, ein Haus mit Keller zu bauen: Nach oben können Sie Ihr Haus erweitern, sprich ein Dachboden lässt sich auch im Nachhinein (aus-) bauen. Für den Keller gilt das nicht. Wenn Ihr Haus erst einmal steht, ist eine Unterkellerung nicht mehr möglich! Die Entscheidung, ein Haus ohne Keller zu bauen, können Sie also nicht mehr revidieren. Ob der Keller sofort ausgebaut werden muss, ist eine andere, oft finanzielle Frage. Dies kann aber wie beim Ausbau des Dachbodens zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Wenn Sie keinen Keller bauen, verbauen Sie sich diese Möglichkeit…
Was außerdem dafür spricht, ein Haus mit Keller zu bauen: Die Investition, die Sie tätigen, wenn Sie einen Keller bauen, zahlt sich im Nachhinein aus, denn unterkellerte Häuser haben einen höheren Marktwert als solche ohne Keller!
Viele gute Gründe, einen Keller zu bauen
Keller werden höchst unterschiedlich genutzt. In normalen Mietshäusern, die jeder Wohneinheit einen wenige Quadratmeter großen Kellerraum zuordnen, gibt es viele Mieter, die ihren Keller höchstens einmal betreten, um ein ausrangiertes Möbelstück unterzustellen. Wer sein Eigenheim unterkellert, wird den Keller dagegen in den meisten Fällen häufiger frequentieren. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, ein Haus ohne Keller zu bauen, bedenken Sie: Kellerräume bieten sich hervorragend für unterschiedliche Nutzung an:
Bringen Sie Elektrik/Hausanlagen unter.Richten Sie einen Wäscheraum ein.Lagern Sie Lebensmittel wie Konserven, Wein etc.Stellen Sie Fahrräder unter.Nutzen Sie den Keller, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, etwa Gästezimmer, Partykeller, Sauna oder Werkstatt
Was spricht dagegen, einen Keller zu bauen?
Natürlich gibt es auch Argumente, die Sie veranlassen könnten, darauf zu verzichten, einen Keller zu bauen:
Einen Keller gibt es nicht zum Nulltarif. Daher spielen die Kosten immer eine Rolle, wenn es darum geht, ob das Traumhaus mit oder ohne Keller gebaut werden soll. Wie hoch die Kosten für den Kellerausbau ausfallen, hängt neben der Größe des Kellers auch davon ab, welche Maßnahmen aufgrund des zu erstellenden Bodengutachtes nötig sind, um den Keller abzudichten. In jedem Fall dürfen Sie mit Kosten von einigen Hundert Euro pro Quadratmeter rechnen, wenn Sie einen Keller bauen.Barrierefreiheit und Keller sind schwer vereinbar. Kellerräume sind häufig nur über wenig komfortable Treppen zu erreichen. Für ältere Personen und Menschen mit Gebrechen kann das zu einer erheblichen Reduzierung des Wohnkomforts führen. Die Kosten dafür, den Keller beispielsweise mittels Fahrstuhl barrierefrei zu gestalten, sind sehr hoch.Licht ist in Kellerräumen Mangelware. Das ist bei Lagerräumen zu verschmerzen, für Wohnraum aber ein Makel. Schließlich trägt Tageslicht nicht unerheblich zu Ihrer Wohngesundheit bei. Solange die Kellerräume jedoch nicht zum Lebensmittelpunkt Ihres Hauses werden, ist dieser Aspekt wohl zu verschmerzen.Kellerräume neigen dazu, feucht zu werden. In der Folge droht Schimmelbefall – fatal für die Wohngesundheit. Hier gilt also, die Luftfeuchtigkeit in den Kellerräumen so gering wie möglich zu halten, für ausreichend Belüftung zu sorgen und die Kellerwände nicht mit Möbeln vollzustellen. Wasser von außen (wenn Sie in einem Hochwassergebiet leben) kann ebenfalls zu großen Problemen führen.Einen Keller zu bauen, bedeutet auch eine Verlängerung der Bauzeit. Bei Viebrockhaus gilt allerdings: Bei einem unterkellerten Haus verlängert sich die Bauzeit von 3 Monaten um maximal 4 Wochen.
Keller bauen – Fazit
Bei der Frage, ob Sie Ihr Traumhaus mit oder ohne Keller bauen, gilt es also, neben finanziellen Abwägungen andere Faktoren wie Vergrößerung der Wohnfläche, persönliche Befindlichkeiten, äußere Einflüsse wie den vorliegenden Bebauungsplan und vieles mehr einzubeziehen. Wir erörtern gern mit Ihnen gemeinsam, ob und wie Sie am besten ein Keller in Ihrem neuen Eigenheim bauen.